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Voodoo Jürgens | KULA
Voodoo Jürgens | KULA

Mi., 27. Juli

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Konstanz

Voodoo Jürgens | KULA

Einlass 19:00 Uhr Österreichischer Liedermacher Nach drei Jahren Funkstille ist der Hunger nach neuem Voodoo-Material gigantisch; aber hinter der langen Wartezeit verbirgt sich keine Berechnung. Voodoo nahm sich die Zeit die es braucht, weil „auf muaß geht gar nix – es muaß sich ergeben.“

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Zeit & Ort

27. Juli 2022, 20:00

Konstanz, Oberlohnstraße 3, 78467 Konstanz, Deutschland

Über die Veranstaltung

Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen.

Schmäh  ohne: als Ende 2016 „Ansa Woar“ das Debütalbum von Voodoo Jürgens  erschien bekam es durch die Bank Lobeshymnen und Top-Bewertungen; gleichzeitig schrieben wohlwollende Medien wie der Musikexpress im  aufmunternden Ton, dass diese Musik nun aber wirklich zu österreichisch,  zu raunzend, zu fordernd, letztlich auch zu „leiwand“ sei um von den  goldenen Schallplatten der rund um diese Zeit durchstartenden und sehr  breitenwirksamen österreichischen Erfolgs-Acts zu träumen. Es kam  anders; „Ansa Woar“ stieg – als wohl erstes österreichisches Indie-Album  überhaupt – von null auf eins in die Verkaufscharts ein, holte im  Rekordtempo Gold-Status und sorgte selbst beim deutschen Nachbarn für  volle Hallen und klingelnde Kassen; und das eben ohne Anbiederung an  Erfolgsformeln, ohne das Schielen auf Verkaufszahlen und  Hörgewohnheiten, sondern durch klassische Mundpropaganda basierend auf  dem Charisma eines beinahe gescheiterten und fünf vor zwölf aus dem  Underground nach oben gespülten Hallodris.

Der Hype war berechtigt. „Ansa Woar“ entpuppte sich als einer der ganz großen Würfe der österreichischen Pop-Geschichte.

Nach drei Jahren Funkstille ist somit der Hunger nach neuem Voodoo-Material gigantisch;  aber auch hinter der langen Wartezeit verbirgt sich keine Berechnung.  Voodoo nahm sich die Zeit die es braucht, weil „auf muaß geht gar nix –  es muaß sich ergeben“ wie er schlau im gespenstischen „Ohrwaschlkräuler“  postuliert.

Inzwischen  steht ihm eine fantastisch eingespielte Band zur Seite, eine der besten  des Landes, die Ansa Panier. Inzwischen ist er als Songwriter gereift  und in die Liga eines Nino Mandl, also in den obersten Olymp  kontemporären deutschsprachigen Liedermachertums aufgestiegen. Er ist  nun selbstbewusster, klarer und artikulierter; weiß was er kann; das  hört man der neuen Platte an.

Lässig  serviert er Knaller wie den Titelsong (featuring der one and only Jazz  Gitti) und „Kumma ned“ (featuring dem one and only Louie Austen), die  dem Album zu Beginn auch gleich einen thematischen roten Faden  verleihen, der immer wieder locker aufgegriffen wird, sich aber auch  gern mal verläuft um ungeschliffenen Juwelen wie „2l Eistee“ ihren Platz zum Strahlen zu geben.

„`S  Klane Glückspiel“ gelingt das Kunststück „Ansa Woar“ nochmal zu  toppen. Die Deep Cuts sind schöner, die Hymnen auf Underdogs und  Scheitern ergreifender, die Hits geiler, der Schmäh schwärzer und das  Gesamtwerk homogener, ausgereifter aber auch farbenfroher und dabei  zwingender...

Bua, wie soll des weitergehen?

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